Der Bauausschuss der Stadt Brdstedt hat sich am 15. Februar mit diversen Änderungen von Flächennutzungs – und Bebauungsplänen befasst, die in Bredstedt für bauliche Veränderungen sorgen werden.

 

So wurden im Bereich des südlichen Kreisels an der B5 der Flächennutzungsplan und der Bebauungsplan  Nr.:40 geändert, so dass die Firma ALDI für den Neubau des Marktes dort parallel zur Bahnlinie den notwendigen Platz erhält.  Mit dem Neubau wird es aber noch etwas Zeit brauchen, da diese Änderungen erst noch in die Anhörung beim Kreis und dem Land müssen. Erst nach Abschluss dieses Verfahrens sind Bauanträge möglich.

Ein Stück weiter nördlich, hinter den Grundstücken an der Husumer Straße liegt eine Fläche neben der Bahnlinie von ca.12.000 m², die zur ehemaligen Gärtnerei Andresen (Stauden An) gehörte. Hier solle über eine Stichstraße 3 Häuser mit je 5 Wohneinheiten und 1 Haus mit 3 Wohneinheiten entstehen. Dazu muss der Flächennutzungsplan der Stadt geändert werden und ein Bebauungsplan Nr.:39 wurde aufgestellt.

Ein weiterer Bebauungsplan B 38 wurde für das Gebiet zwischen Broder-Lorenz-Nissen-Straße und der Straße am Mühlenberg beschlossen. Das Gebiet umfasst die ehemaligen BGS Blocks und die daneben liegenden Grünflächen. Auch hier ist eine Bebauung mit Wohnhäusern vorgesehen.

Daneben gab es noch eine Reihe von Veränderungen in Bestehenden B-Plänen, die aber keine größeren Veränderungen beinhalten.

Man mag sich ja nun fragen, ob die Stadt Bredstedt überhaupt für diese Gebiete den Bedarf hat. Wir gehen davon aus, dass wir zurzeit viel zu wenig  kostengünstigen Wohnraum für junge Mitbürger und Familien haben. Von den im letzten Jahr zugezogenen Asylbewerbern werden ebenfalls nach Abschluss der Verfahren viele hier im Ort bleiben und Wohnungen suchen. Die Zahlen des Masterplanes Daseinsvorsorge des Kreises prophezeien uns darüber hinaus eine wachsende Zahl älterer Menschen, die Bedarf an kleinen Wohnungen haben. Wir brauchen also zusätzlichen, vor allem auch modernen Wohnraum mit niedrigen Energiekosten. Solche Wohnungen sind in der Osterstraße (Tondern-Stiftung) schon entstanden, und für weitere Wohnungen im neuen Komplex daneben (Schlange) gibt es bereits rege Nachfrage.

 

Abgelehnt hat der Bauausschuss dagegen eine B-Planänderung am Walter Peters Weg (B-Plan 13), wo ein Investor die Parkplatzflächen und den Wald neben dem Spielplatz für den Bau von Wohnhäusern nutzen wollte.

K. Jessen